Tierarzt-Angst loswerden in 3 Schritten

Es passiert leider viel zu leicht – eine einzige unangenehme oder beängstigende Erfahrung beim Tierarzt kann ausreichen, und die gesamte Praxis inklusive Tierarztteam wird als „gefährlich“ abgespeichert. Nur verständlich, dass ein Tier in Folge die Tierarzträume gar nicht mehr betreten will, vor Angst zittert und hechelt, oder glaubt, sein Leben mit den Zähnen verteidigen zu müssen.

Ich habe mich in den letzten Jahren unter anderem auf das Thema Tierarzt-Angst spezialisiert, mit meinen Studentinnen an der Vetsuisse Maßnahmen zur Angstreduktion beim Tierarzt getestet (siehe auch meine Publikationen von 2020 und 2021) und dies selbstverständlich mit meinen eigenen Hunden umgesetzt. Auch bei meiner sensiblen Hündin nicht immer einfach. Wichtig ist dabei die Zusammenarbeit zwischen Hundehalter/in, Tierarztteam und Trainerin.

 

 

Tierarzt-Angst

Die 3 Schritte, um Tierarzt-Angst loszuwerden:

1. Medical Training: Gewöhnung an Körperpflege und Untersuchungen mit Kooperation und Belohnungen zuhause – damit nicht bereits simple Untersuchungen wie das Begutachten der Zähne Ihren Hund in Angst und Schrecken versetzen. Weitere Infos: Medical Training

2. Die positive Verknüpfung mit der Praxisumgebung: Da die Hunde meistens schon gelernt haben, in den Praxisräumen etwas Negatives zu erwarten, versuchen wir diese Erwartungshaltung umzukehren.

3. Zusammenarbeit mit Ihrer Tierärztin/ Ihrem Tierarzt. Das Erlernte muss kleinschrittig in die Tierarztpraxis und oft auch auf die handelnden Personen übertragen werden. Gerne bespreche ich mit Ihrem Tierarztteam, welche speziellen Bedürfnisse Ihr Tier hat und wie Untersuchungen und Behandlungen stressärmer durchgeführt werden können.

Schnelle Lösungen gibt es bei ernsthaften Ängsten nur selten – doch Durchhalten lohnt sich! 

Gerne halte ich auch Vorträge, Beratungen und Workshops für Tierärzt/innen ab – ich freue mich über eine Kontaktaufnahme.